Nach der Landung eines Luftschiffes des Grafen Zeppelin im Jahr 1909 wurde das Gelände am südöstlichen Ufer des Dutzendteichs als Zeppelinwiese bezeichnet. In den 1920er Jahren wurde hier seitens der Stadt Nürnberg ein großflächiger Sport- und Volkspark angelegt, zu dem neben Städtischem Stadion, Stadionbad und Kleingartenkolonien auch öffentliche Grünanlage und Sportplätze gehörten. 1934 begann Albert Speer dort mit dem Bau des Zeppelinfeldes, einer Arena für 160.000 Menschen samt umgebenden Zuschauertribünen mit 34 Türmen sowie der Haupttribüne, die 1937 fertiggestellt wurden.
Die Anlage Zeppelinfeld/-tribüne wurde während der Reichsparteitage vielfältig verwendet, u.a. fanden hier der „Tag der Wehrmacht“ mit Schaumanöver, der „Tag der Gemeinschaft“ sowie der „Appell der politischen Leiter“ mit dem bekannten „Lichtdom“ aus Flakscheinwerfern rund um das Zeppelinfeld statt.
Informationen zum künftigen Umgang mit dem Reichsparteitagsgelände
Melanie Wager ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände.